Der Bauausschuss hat getagt

Unser „Rasenschnitt-Antrag“ wurde – beinahe schon rituell – mit der Mehrheit von CDU und WGW abgelehnt, bzw. wird dem Gemeinderat empfohlen, diesen Antrag abzulehnen. Begründung: Ähnliches hätte man vor einigen Jahren schon einmal versucht. Damals wurde ein unbeaufsichtigter Container aufgestellt, in den die Bewohner jedoch nicht nur Rasenschnitt entsorgt hätten. Eine Lösung gegen diese Zweckentfremdung könne laut WOF z. B. die Beaufsichtigung durch den Gemeindearbeiter während klar festgesetzter Zeiten sein. Dessen Arbeitszeit sei jedoch für diese Aufgabe „zu schade“. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Bio-Tonne für die Entsorgung des Rasenschnitts genutzt werden könne.

Wir meinen, es wäre eine Erleichterung für die Gartenbesitzer gewesen, denn Rasenschnitt ausschließlich ist so gut wie gar nicht kompostierbar. Und auch die Bio-Tonne ist keine Alternative. Der Bio-Müll lagert bis zu 14 Tagen in der Tonne, verklebt und kann kaum noch entleert werden.

Unser Antrag wird in der nächsten Gemeinderatssitzung zur „endgültigen“ Abstimmung kommen.

Weitere Themen waren das Aufbringen einer Verschleißdecke auf dem Parkplatz bei der Festwiese und die Dachsanierung auf dem alten Trakt der Grundschule.

Unter dem Punkt „Anträge“ verbarg sich noch ein „CDU-Überraschungsei“. „Das habe ich gerade vor der Sitzung reinbekommen“, so der Bauausschussvorsitzende Holger Drosdowski. Wäre nett gewesen, wenn alle Mitglieder des Bauausschusses davon schon im Vorfeld gewusst hätten!

Der Antrag: Landwirte können die Einfahrten zu ihren Feldern verbreitern. Für die Verrohrung der Gräben muss jedoch ein Ausgleich geschaffen werden. Macht der Landwirt das in eigenem Auftrag, muss er Öko-Flächen im Verhältnis 1:3 schaffen. Ist jedoch die Gemeinde der Auftraggeber, muss sie nur Flächen im Verhältnis 1:1 bereitstellen. Der Antrag zielt nun darauf ab, dass der Landwirt sich an die Gemeinde wendet und die dann den Antrag stellt.

CDU und WGW waren der Meinung, das wäre eine „Win-Win-Situation“, denn durch breitere Feldeinfahrten würden die landwirtschaftlichen Maschinen nicht auf die gegenüberliegende Bankette fahren, Straßenschäden würden vermieden und der Landwirt müsste keine eigenen Flächen als Ausgleich hergeben.

Wir von WOF haben uns in die Diskussion nicht eingemischt, denn wir konnten uns über diesen Antrag nicht im Vorfeld informieren. Es gab anschließend keine Empfehlung an den Gemeinderat.

Im letzten Tagesordnungspunkt berichtet Ausschussvorsitzender Drosdowski unter anderem über den Stand einer Umfrage, die er zum Thema Internetversorgung bei den Bewohnern durchgeführt hat. Bis 19.02. hätte sich bereits ein Drittel der Haushalte zu den Wünschen einer optimalen Internetversorgung geäußert. Das mache deutlich, wie groß das Interesse an diesem Thema sei. Er hoffe, dass die vorbereitenden Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen würden, sodass spätestens zum Ende des nächsten Jahres die schnelle Internetversorgung in Witzwort Realität wäre.

Wir finden, schnelles Internet ist extrem wichtig für Witzwort und gut, dass sich Holger Drosdowski darum kümmert.

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